Die Due-Diligence-Prüfung der Cybersicherheit ist ein wichtiger Teil des Fusions- und Akquisitionsprozesses, da sie dazu beiträgt, sicherzustellen, dass die Informationen des Zielunternehmens sicher sind und dass das übernehmende Unternehmen keine unerwarteten Cybersicherheitsrisiken eingeht. Fusionen und Übernahmen können komplex sein, und es ist wichtig, die Cybersicherheitslage des Zielunternehmens vor Abschluss der Transaktion gründlich zu prüfen.
Es gibt mehrere Gründe, warum Unternehmen bei Fusionen und Übernahmen eine Due-Diligence-Prüfung der Cybersicherheit durchführen sollten:
- Zum Schutz sensibler Daten: Bei Fusionen und Übernahmen werden häufig sensible Daten wie Kundeninformationen, Finanzunterlagen und geistiges Eigentum übertragen. Wenn das Zielunternehmen über unzureichende Cybersicherheitsmaßnahmen verfügt, besteht die Gefahr, dass Hacker auf diese sensiblen Daten zugreifen oder sie stehlen. Die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung im Bereich der Cybersicherheit trägt dazu bei, dass die Daten des Zielunternehmens sicher sind und dass das übernehmende Unternehmen keine unerwarteten Risiken eingeht.
- Vermeidung finanzieller Verluste: Ein Cyberangriff kann zu erheblichen finanziellen Verlusten für ein Unternehmen führen, einschließlich der Kosten für die Behebung, entgangene Geschäfte und Rufschädigung. Die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung im Bereich der Cybersicherheit hilft dem erwerbenden Unternehmen, potenzielle Risiken zu erkennen und vor Abschluss der Transaktion Maßnahmen zu deren Minderung zu ergreifen.
- Die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten: Viele Branchen unterliegen verschiedenen Vorschriften in Bezug auf Datenschutz und Cybersicherheit. So unterliegen beispielsweise Unternehmen im Gesundheitswesen dem Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA), der sie verpflichtet, bestimmte Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz von Patientendaten zu ergreifen. Wenn das Zielunternehmen die einschlägigen Vorschriften nicht einhält, könnte das erwerbende Unternehmen Gefahr laufen, Geldbußen oder andere Strafen zu zahlen.
- Schutz des Rufs des Unternehmens: Eine Datenschutzverletzung oder ein Cyberangriff kann den Ruf eines Unternehmens ernsthaft schädigen, was zu einem Vertrauensverlust der Kunden und einem Rückgang des Aktienkurses führen kann. Durch die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung der Cybersicherheit kann das erwerbende Unternehmen sicherstellen, dass es keine unerwarteten Risiken eingeht, die seinem Ruf schaden könnten.
- Ermittlung potenzieller Verbindlichkeiten: Wenn das Zielunternehmen in der Vergangenheit eine Datenschutzverletzung oder einen Cyberangriff erlitten hat, könnte dies zu potenziellen Verbindlichkeiten für das übernehmende Unternehmen führen. Die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung im Bereich der Cybersicherheit hilft dem erwerbenden Unternehmen, potenzielle Verbindlichkeiten zu ermitteln und Maßnahmen zu deren Minderung zu ergreifen.
Es gibt mehrere Schritte, die Unternehmen unternehmen können, um eine Due-Diligence-Prüfung der Cybersicherheit bei Fusionen und Übernahmen durchzuführen:
- Überprüfung der Cybersicherheitsrichtlinien und -verfahren des Zielunternehmens: Dazu gehört die Überprüfung der Cybersicherheitsrichtlinien und -verfahren des Zielunternehmens, um sicherzustellen, dass sie angemessen und auf dem neuesten Stand sind. Es ist wichtig, den Ansatz des Zielunternehmens in Bezug auf die Cybersicherheit zu verstehen und zu wissen, wie es mit Bedrohungen und Schwachstellen umgeht.
- Bewertung der Cybersicherheitslage des Zielunternehmens: Dazu gehört die Bewertung der Cybersicherheitsinfrastruktur des Zielunternehmens, z. B. seiner Netzwerke, Server und Geräte, sowie seiner Sicherheitskontrollen, z. B. Firewalls und Antivirensoftware. Es ist wichtig, alle Schwachstellen zu ermitteln, die von Hackern ausgenutzt werden könnten.
- Überprüfen Sie den Reaktionsplan des Zielunternehmens: Es ist wichtig zu verstehen, wie das Zielunternehmen auf Cyberangriffe und Datenschutzverletzungen reagiert. Die Überprüfung des Reaktionsplans des Zielunternehmens auf Vorfälle kann helfen, mögliche Schwachstellen oder verbesserungswürdige Bereiche zu ermitteln.
- Überprüfung des Versicherungsschutzes des Zielunternehmens: Es ist wichtig, den Versicherungsschutz des Zielunternehmens für Cyberrisiken zu verstehen und festzustellen, ob er ausreichend ist.
- Führen Sie eine Datenschutzbewertung durch: Dazu gehört die Überprüfung der Datenerhebungs-, -speicherungs- und -verarbeitungspraktiken des Zielunternehmens, um sicherzustellen, dass sie den einschlägigen Vorschriften und Gesetzen entsprechen.
- Einholung von Zusicherungen und Garantien des Zielunternehmens: Das erwerbende Unternehmen kann vom Zielunternehmen Zusicherungen und Garantien bezüglich seiner Cybersicherheitspraktiken und der Angemessenheit seiner Sicherheitskontrollen verlangen.
Durch die Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung im Bereich der Cybersicherheit können Unternehmen sicherstellen, dass sie keine unnötigen Risiken auf sich nehmen.
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